Südlich des Kaukasus wurden vielleicht schon vor 8.000 Jahren Reben kultiviert und Weinbau betrieben und das Gebiet Transkaukasien gilt neben Mesopotamien als Wiege der Weinkultur. Als ältestes Gebiet des heutigen Russlands gilt das nordkaukasische Süd-Dagestan im Küstenstreifen des Kaspischen Meeres, wo seit Beginn der Zeitrechnung Weinbau in größerem Umfang betrieben wurde. Vor dem Auseinanderbrechen der UdSSR betrug 1990 die Gesamtrebfläche 1,11 Millionen Hektar, von denen 16,31 Mio Hektoliter Wein produziert wurden. Unter Michail Gorbatschow wurde ein umfangreiches Rodungsprogramm gestartet, um den Alkoholkonsum einzuschränken. Die Folge waren schwere Einbußen in den Staatseinnahmen und Rückschläge für den Weinbau besonders in der Ukraine. Heute verfügt Russland über 62.000 Hektar Rebfläche und produziert 7,28 Mio Hektoliter Wein. In den meisten russischen Weinbaugebieten herrscht kontinentales Klima vor. Die Winter sind extrem streng, deshalb muss für über die Hälfte der Reben ein Winterschutz in Form von Erdbedeckung erfolgen. Rund 90% der Rebflächen befindet sich im Nordkaukasus im Südwesten Russlands. Die wichtigste Weinbauregion ist Krasnodar im Kaukasusvorland. Sie liegt am Asowschen Meer und am Schwarzen Meer und ist von der Halbinsel Krim (Ukraine) durch die Straße von Kertsch getrennt. Es gibt einen vielfältigen Rebenbestand, es sind über hundert Rebsorten für den Anbau zugelassen. Die wichtigsten sind Rkatsiteli (über 40%), Aligoté, Clairette, Cabernet Sauvignon, Riesling, Traminer, Muskateller, Saperavi, Silvaner, Merlot und Pinot Gris, sowie die am Forschungs-Institut Potapenko speziell gegen Pilzkrankheiten und Frost resistent gezüchteten Neuzüchtungen Cabernet Severnyi und Saperavi Severnyi.

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