Die Sardegna, wie Sardinien und das gleichnamige Weinanbaugebiet auch genannt werden, liegt als Mittelmeerinsel etwas abseits von Italien. Das gesamte Gebiet besitzt eine Rebanbaufläche von immerhin 47.000 Hektar. Es wurden hier in den letzten Jahren sehr gute DOC Weine kultiviert und entsprechend gekeltert- Da das Klima sehr trocken und heiß ist wird auf Bewässerung zurückgegriffen. Die Weinberge sind etwas im Inselinneren, hier im Weinanbaugebiet sind die Böden in den meisten Fällen sandig und lehmig. Besonders ist genauso das Klima, welches sich optimal für den Weinanbau eignet. Bei den weißen Rebsorten findet man vorwiegend Nuragus, Vermentino, Torbato und Malvasia Sardegna. Bei den roten Rebsorten die die Mehrheit auf Sardinien darstellen sind die wichtigsten Cannonau, Monica, Carignano und Bovale. Der wichtigste und bekannteste Rotwein Sardiniens ist der Cannonau. Die gleichnamige Traube ist nur eine regionale Bezeichnung für die spanische Rebsorte Garnacha. Der Cannonau hätte durchaus Beachtung verdient denn er bringt körper- und alkoholreiche, nicht allzu tanninbetonte Weine hervor, die komplexe Aromen zeigen und gut altern können. Die sardischen Rotweine haben oft eine fast schwarze Farbe, weshalb sie nicht zu Unrecht auch „vini neri“ (schwarze Weine) genannt werden. Die besten Carignanotrauben, wie auch die Sangiovesetrauben, gedeihen auf Sardinien am besten in der Küstenregion. Hier sind die Böden wiederum sehr sandig und von intensiver roter Farbe. Im Großen und Ganzen sind die Bodenverhältnisse auf Sardinien einfach optimal, was sich ebenfalls auf die Qualität der Weine auswirkt. Die Erträge der Lese sind letztlich deshalb auch sehr hoch.