Die deutschen Weinbaugebiete gehören zu den nördlichsten der Welt und befinden sich damit im Grenzbereich zwischen dem feuchtwarmen Golfstromklima im Westen und dem trockenen Kontinentalklima im Osten. Der vielfältige Boden besteht aus Basalt, Buntsandstein, Fels, Löss, Muschelkalk, Porphyr, Schiefer und Vulkangestein. Deutschland besitzt mit seinen 13 Anbaugebieten und rund 105.000 Hektar Weinfläche, eine Vielzahl von Reben und Ausbauarten an Weinen. Durch die unterschiedliche Sortenvielfalt und Varianten an Weinen werden jährlich um die 10 Millionen Hektoliter Wein gekeltert. Deutschlands 13 Weinanbaugebiete sind Rheinhessen, Pfalz und Baden, gefolgt von Ahr, Franken, Hessische Bergstraße, Mittelrhein, Mosel-Saar-Ruwer, Nahe, Rheingau, Saale-Unstrut, Sachsen und Württemberg. Insgesamt werden in Deutschland fast 140 Rebsorten angebaut, wovon über 100 zur Weißwein- und 35 zur Rotweinbereitung dienen. International gilt Deutschland zwar noch als klassisches Weißweinland seit der Mitte der 1980er Jahre steigt jedoch die Nachfrage nach deutschen Rotweinen stetig. Die häufigste Rebe ist nach wie vor mit über einem Fünftel Anteil der Riesling danach folgen Müller-Thurgau, Spätburgunder, Silvaner, Kerner, Dornfelder, Portugieser, Bacchus, Grauburgunder und Weißburgunder. Die eindeutigen Aufsteiger sind die roten Neuzüchtungen Regent, St. Laurent und Dornfelder dann die Burgundersorten Weißer Burgunder, Grauer Burgunder, Spätburgunder, Auxerrois und Chardonnay, sowie Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot und Sauvignon Blanc.