Nahe der Grenze Spaniens zu Portugal, in Kastilien – Léon liegt die Weinregion Rueda (rund 7500 Hektar) eine der großen Weißweinregionen Spaniens. Die Weinberge befinden sich zwischen 600 und 800 Metern Seehöhe am südlichen Ufer des Duero, im Westen grenzt der DO-Bereich Toro an. Die Region wird von mehreren Flüssen durchquert, die von Süden kommend in den Duero münden. Die Böden bestehen aus Kalkstein, Kies und Sand. In der Nähe des Duero sowie seiner Nebenflüsse dominieren Kieselgeröll und Kiesböden. Diese Böden verfügen über wenig organische Substanzen. Entsprechend gering ist der Ertrag, den die Rebstöcke erbringen, und entsprechend charaktervoll ist der Wein, der aus ihrem Lesegut entsteht. Die gute Eignung dieser vorwiegend kieshaltigen Böden für den Weinbau gründet auch in ihrer Struktur, die sowohl eine gute Belüftung wie auch eine optimale Bewässerung gewährleistet. Allerdings trifft man in der Rueda auch auf unterschiedliche Arten sogenannter schwerer Böden, die einen höheren Lehmanteil aufweisen. Es herrscht ein strenges kontinentales Klima mit kalten, langen Wintern und trockenen, heißen Sommern, was die Fruchtigkeit und frische Säure der Weine fördert. Die vorherrschende Rebsorte der Region ist die Verdejo, die rund 50% der Rebfläche einnimmt, gefolgt von den Sorten Viura, Palmomino Fino und Sauvignon blanc. Spricht man - bei Weinen der geschützten Herkunftsregion - von einem Rueda , so müssen mindestens 50% Verdejo enthalten sein, bei einem Rueda-Verdejo sind es 85%.