Spanische Insel im westlichen Mittelmeer mit etwa 2000 ha Rebfläche. Die größte Baleareninsel war im 19. Jahrhundert für ihre Süßweine aus der Malvasia-Traube berühmt, bis die Reblaus-Katastrophe der Produktion um 1900 ein Ende bereitete. Aufgrund des milden Mittelmeerklimas mit trockenen Sommern, sehr kurzen Wintern und einer jährlichen Niederschlagsmenge von 500 bis 600 Liter sowie einer großzügigen, ganzjährigen Sonnenbestrahlung herrschen sehr gute Voraussetzungen für den Weinbau. Der überwiegende Teil der mallorquinischen Weine ist rot, vorrangig aus der Manto Negro-Traube, verschnitten mit der autochthonen Sorte Callet bzw. mit der Tempranillo-Traube, Monastrell, Fogoneu, Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah. Etwa 20 Prozent sind Weißweine, vorrangig gekeltert aus den Rebsorten Moll (Premsal Blanc), Macabeo, Parellada, Moscatel und Chardonnay